5. Kirchenbrunch - auch in der Festhalle ein Erfolg

Viermal konnte die Gemeinde bei schönem Wetter einen Kirchenbrunch auf dem Kirchplatz abhalten. Bei der 5. Einladung zum Open-Air-Gottesdienst mit anschließendem Brunch am 8. Sept. musste die Veranstaltung aufgrund der sehr kühlen Temperaturen kurzfristig in die Festhalle verlegt werden, was den Erfolg jedoch nicht schmälerte. 

Am Sonntagmorgen kamen rd. 160 Besucher zu einem lebendigen Gottesdienst zusammen und versammelten sich in lockerer Tischordnung um das Kreuz in der Mitte. Den Gottesdienst gestaltete das KISS-Team wieder einmal in ansprechender Form mit der musikalischen Begleitung vom Posaunenchor. Dabei hatte das KISS-Team eine geniale Idee, wie es K.T. Mumperow im ISSELHORSTER beschrieb: „Zunächst brachten sie das Thema des Tages, „Barmherzigkeit“ im Zwiegespräch unter die Leute, und dann spielten sie die Geschichte vom barmherzigen Samariter nach“. Mithilfe einiger Konfirmanden wurde an diesem Beispiel  verdeutlicht und von Pastor Kölsch theologisch fundiert, wie unabhängig von Religionszugehörigkeit wirksame und dazu nachhaltige Hilfe geleistet wurde. Gerade im nicht-sakralen Raum der Festhalle kam diese Botschaft glaubwürdig „rüber“, zumal anschließend die Mitglieder des Partnerschaftsprojekts Kiliyanur interviewt wurden, die über ihre Motivation und über die jahrelangen Kontakte nach Indien berichteten. Dieses Projekt wird von der Kirchengemeinde seit 1981 begleitet. Die Dorfgemeinschaft Kiliyanur in Südindien konnte durch Unterstützung aus Isselhorst einen Kinderhort, insbesondere für Mädchen aufbauen, in dem 60 Kinder pädagogische Betreuung und medizinische Hilfe erhalten. Inzwischen wurde das Angebot auch um eine Handarbeitsschule erweitert. Mitglieder aus dem Presbyterium und der Gemeinde sind noch im September nach Indien gereist, um den Kontakt zu vertiefen und sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren. Bei dieser Gelegenheit haben sie einen namhaften Betrag (fast 1.200 €) mitgenommen, der während der Veranstaltung als Kollekte zusammengetragen wurde. 

Anschließend erfreute sich die Gemeinde an einem gemeinsamen Brunch in der Festhalle, bei dem ausgiebig miteinander gespeist und geklönt werden konnte. Darüber hinaus gab es die seltene Gelegenheit, den Kirchturm zu besteigen und die Glocken sowie den Dachstuhl zu besichtigen. Als weiterer Höhepunkt fand zum Abschluss eine originelle Quizrunde statt, bei der verschiedene Gewinnergruppen ermittelt wurden und spontan mit einigen spritzigen Köstlichkeiten auf der Bühne belohnt wurden. Die gesamte Aktion mit der Unterstützung für das Partnerschaftsprojekt fand eine ausgesprochen große Resonanz bei allen Beteiligten - trotz des unfreiwilligen Verzichts auf den Open-Air-Charakter. 

Hans-G. Daubertshäuser