
Liebe Leserin, lieber Leser!
Ich werde manchmal gefragt, wie das geht mit dem
„Glauben“ wie man spüren kann, dass Gott da ist?
Vielleicht versuchen wir es doch mal mit einer kleinen
Meditationsübung:
Sitzen in der Stille
Sitzen in der Stille - das ist für mich eine Weise,
mich bei Gott zu verkriechen.
Ich suche mir eine bequeme Sitzposition und lege mir
eine kuschlige Decke um die Schultern. Ich versuche,
loszulassen, was mich umtreibt und unruhig macht.
Jetzt darf ich entspannen und zur Ruhe kommen.
Ich spüre meinen Atem, spüre,
wie Arme und Beine schwer werden.
Ich bin da, einfach da, vor Gott.
Worte sind nicht nötig. Stille ist genug.
Nur sitzen, nur sein.
Unter der Decke wird mir warm und meine Muskeln
lockern sich. Ich werde ruhig und lasse zu, dass ich nichts
leisten, nichts geben, mich nicht erklären muss.
Gott sei ein glühender Backofen voller Liebe,
so hat Martin Luther einmal gesagt.
Von dieser Liebe fühle ich mich umhüllt und gewärmt.
Ich berge mich unter Gottes Flügeln.
Hier fühle ich mich angenommen und geschützt.
Hier darf ich wachsen unter seiner wärmenden Obhut.
Probieren Sie es doch einfach mal aus,
schaden kann‘s ja nicht!
Liebe Grüße
Ihr Pfr. Alexander Kellner